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27. August 2025

Google, Social Media, Website: So wirst du als Restaurant online sichtbar

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Digitale Sichtbarkeit als Erfolgsfaktor für die Gastronomie

In einer Welt, in der fast jede Entscheidung mit einem Blick aufs Smartphone beginnt, ist Online-Sichtbarkeit für Restaurants unverzichtbar. Ob jemand spontan nach einem Ort fürs Mittagessen sucht oder ein besonderes Dinner plant, der erste Kontakt findet heute fast immer digital statt. Und genau hier liegt das Problem: Viele Restaurants sind online kaum auffindbar oder hinterlassen einen unscheinbaren Eindruck. Dabei ist digitale Präsenz längst einer der entscheidenden Faktoren für nachhaltigen Erfolg, gerade in der hart umkämpften Gastronomie.

Im Fokus stehen drei zentrale Bereiche, in denen Restaurants häufig digitales Potenzial ungenutzt lassen: das Google-Business-Profil, der Social-Media-Auftritt und die Website. Mit klaren, praxisnahen Ansätzen lässt sich die Sichtbarkeit gezielt verbessern, mit überschaubarem Aufwand und nachhaltiger Wirkung.

1. Google Business: Dein digitales Fundament

Dein Google-Business-Profil ist einer der grössten Hebel für lokale Sichtbarkeit. Dennoch wird dieses kostenlose Tool von vielen Gastronom*innen entweder gar nicht genutzt oder vernachlässigt. Dabei entscheidet dieses Profil oft darüber, ob dein Restaurant überhaupt in der Google-Suche oder auf Google Maps angezeigt wird und wie es dort wahrgenommen wird.

Ein unvollständiges oder veraltetes Profil, beispielsweise mit falschen Öffnungszeiten, ohne Bilder oder Kontaktinformationen, kann potenzielle Gäste abschrecken. Auch fehlende oder negative Bewertungen bleiben nicht ohne Folgen. Umso wichtiger ist es deshalb, dein Profil vollständig und strategisch auszufüllen.

Zu einem überzeugenden Google Business-Profil gehören:

  • Ein gut formulierter Beschreibungstext, der deine Alleinstellungsmerkmale hervorhebt und das Konzept deines Restaurants klar kommuniziert.
  • Die Auswahl passender Kategorien (z.B. «Italienisches Restaurant» oder «Veganes Café»), damit Gäste dein Restaurant genau in den richtigen Suchergebnissen finden.
  • Links zur Website und/oder zu einer Online-Reservierungsplattform, um es den Gästen so einfach wie möglich zu machen, einen Tisch zu reservieren.
  • Menü-Upload oder eine direkte Verlinkung zur aktuellen Speisekarte ermöglicht es Gästen, vorab einen Blick auf die Karte zu werfen.
  • Alle möglichen Zusatzinformationen, wie z.B. Barrierefreiheit, Zahlungsmethoden, Parkmöglichkeiten oder spezielle Services, die deinen Gästen das Leben erleichtern.
  • Erweitere deine Reichweite über verschiedene Kanäle: Neben Facebook und Instagram lohnt sich auch TikTok als zusätzlicher Touchpoint für Food- und Gastronomie-Inhalte

Es sind kleine Schritte, die sich schnell umsetzen lassen, aber sie zahlen sich aus. Ein vollständig ausgefülltes Google-Business-Profil zieht nicht nur mehr Aufmerksamkeit auf sich, sondern vermittelt auch Professionalität und Zuverlässigkeit.

2. Social Media: Sichtbarkeit mit Persönlichkeit

Viele Restaurants posten sporadisch auf Instagram oder Facebook, beispielsweise Fotos von Tellergerichten oder von Events. Oft fehlt aber ein klares Konzept. Es ist keine Seltenheit, dass über Wochen hinweg keine Beiträge veröffentlicht werden. Dabei ist Social Media einer der wirkungsvollsten Marketingkanäle in der Gastronomie. Menschen lieben es, sich visuell inspirieren zu lassen, sei es beim Scrollen durch Instagram oder beim spontanen Stöbern nach neuen Locations in ihrer Stadt.

Was häufig fehlt, ist Persönlichkeit. Gäste wollen nicht nur sehen, was auf dem Teller liegt, sondern auch, wer dahintersteht. Genau das schafft Vertrauen und baut eine emotionale Bindung auf, die im Idealfall zur Tischreservierung führt.

3. Website: Dein digitales Schaufenster

Die eigene Website ist ein zentraler Anlaufpunkt für viele Gäste, oft sogar der erste, bevor eine Reservierung erfolgt. Doch genau hier verlieren viele Restaurants potenzielle Kund*innen, weil die Seite nicht mobiloptimiert ist, keine Reservierungsfunktion bietet oder einfach veraltet wirkt.

Dabei muss eine gute Website nicht aufwendig oder teuer sein. Entscheidend ist, dass sie übersichtlich, aktuell und mobilfreundlich ist und alle Informationen enthält, die Gäste vor einem Besuch wissen wollen.

Wichtige Bestandteile einer überzeugenden Restaurant-Website sind:

  • Eine klare Startseite mit Öffnungszeiten, Standort und Kontaktmöglichkeit
  • Eine gut auffindbare Speisekarte (als PDF oder direkt eingebettet)
  • Eine Online-Reservierungsfunktion, idealerweise mit wenigen Klicks
  • Einfache Darstellung auf dem Smartphone (Responsive Design)
  • Impressionen aus dem Lokal, Bilder vom Essen oder Gästestimmen

Gerade auf dem Handy erwarten Nutzer*innen heute eine schnelle Orientierung. Niemand klickt sich durch fünf Unterseiten, um herauszufinden, ob du geöffnet hast oder was auf der Karte steht. Je schneller die gesuchten Informationen sichtbar sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem Website-Besuch auch ein Restaurantbesuch wird.

Fazit: Sichtbarkeit ist kein Zufall

Viele Gastronomiebetriebe kochen grossartig, haben tolle Teams und ein durchdachtes Konzept, doch online sieht man davon oft wenig. Wer seine digitale Präsenz vernachlässigt, überlässt das Feld der Konkurrenz. Die gute Nachricht: Mit klarer Strategie, einfachen Tools und etwas Planung wirst du Schritt für Schritt sichtbar und gewinnst neue Gäste.

Quellen