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14. April 2020

Stell dir vor, du arbeitest in einem Medienhaus. Nachrichten zu publizieren sind dein täglich Brot und der Grund, wieso Leute überhaupt dein Medium konsumieren. Egal ob Radio, TV oder Print: Du bist froh um Nachrichten über aktuelle Geschehen, damit du möglichst zeitnah einen spannenden Bericht aus einer Geschichte machen kannst. Eine interessante Medienmitteilung bringt dir also Nachrichtenwert, ohne selber einen grossen Aufwand für eine teure Recherche zu haben. Doch welche Medienmitteilung wird ignoriert und welche wird ausgewählt? Dafür gibt es in der Medienbranche ungeschriebene Gesetze für Inhalt und Form einer Mitteilung, die wir hier verraten.

Inhaltliche Regeln

Gute Medienmitteilungen sind nicht nur spannend geschrieben, sondern haben auch einen hohen Nachrichtenwert. Dieser besteht aus sogenannten Nachrichtenfaktoren. Schau also beim Schreiben deiner Nachricht darauf, dass du folgende Kriterien erfüllst:

Nachrichtenfaktor Zeit:

Schneller ist besser. Berichte möglichst zeitnah, besonders bei tagesaktuellen Medien. Bei grösseren Themen wie dem Klimawandel, setze sie in Kontext mit aktuellen Geschehnissen.

Nachrichtenfaktor Nähe:

Näher ist wichtiger. Schreibe stets mit einem regionalen Fokus. Nähe ist nicht nur geografisch, sondern auch kulturell und politisch.

Nachrichtenfaktor Status:

Berühmte Personen ziehen Aufmerksamkeit an. Erwähne bekannte Persönlichkeiten, um den Nachrichtenwert zu steigern.

Nachrichtenfaktor Dynamik:

Überrasche dein Publikum. Vermeide offensichtliche Fakten und bringe überraschende Details.

Nachrichtenfaktor Valenz:

Menschen mögen Geschichten mit klaren Gegensätzen wie Gut und Schlecht.

Nachrichtenfaktor Identifikation:

Schreibe so, dass sich der Leser angesprochen fühlt und sich identifizieren kann.

Neue Trends in der Medienbranche

Dezentraler Content im Web3:

Neue Formate und Wege der Content Creation und Inhalte-Finanzierung.

Digital Publishing für Gen Z:

Anpassung an die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Generation Z.

Künstliche Intelligenz im Digital Marketing:

Einsatz von KI zur Verbesserung von Content und Marketingstrategien.

Audioinhalte und datenbasierte Optimierung:

Audio gewinnt an Bedeutung, unterstützt durch datenbasierte Analysen.

Programmierte Intelligenz:

Zunehmende Verwendung von KI zur Erstellung von Inhalten.

Qualität statt Quantität:

Konzentration auf hochwertige Inhalte.

Kurzvideos:

Beliebtheit und hoher ROI von Kurzvideo-Formaten in sozialen Medien.

Formale Regeln

Nach diesen sechs Nachrichtenfaktoren wenden wir uns den formalen Regeln einer Medienmitteilung zu. Hier musst du dich nicht mehr fragen, wie die Botschaft inhaltlich in der Redaktion ankommt, sondern den Aufwand für den Journalisten massgeblich reduzieren.

Der richtige Adressat:

Kontaktiere die Medien vor dem Event und informiere dich über das gewünschte Format.

Das richtige Dateiformat:

Sende Medienmitteilungen in PDF und DOCX.

Die richtige Schreibweise:

Nutze einfache und kurze Sätze und schreibe in der dritten Person.

Der richtige Aufbau:

Ein prominenter Titel, ein zusammenfassender Lead und eine optimale Textlänge von 150 bis 500 Wörtern.

Der richtige Einsatz von Bildern

Der richtige Adressat:

Kontaktiere die Medien vor dem Event und informiere dich über das gewünschte Format.

Das richtige Dateiformat:

Sende Medienmitteilungen in PDF und DOCX.

Die richtige Schreibweise:

Nutze einfache und kurze Sätze und schreibe in der dritten Person.

Der richtige Aufbau:

Ein prominenter Titel, ein zusammenfassender Lead und eine optimale Textlänge von 150 bis 500 Wörtern.

Schlusswort

Danke für dein Interesse. Für all die, die bis hierhin gelesen haben, haben wir jetzt noch ein kleines Goodie. Wir präsentieren euch den "Primeur". Dies ist eine Taktik, um die Wahrscheinlichkeit, publiziert zu werden, bei einem einzigen Medium stark zu erhöhen. Der Trick ist ganz einfach: Man fragt ein Medium an, ob es über das Ereignis berichten möchte, wenn wir ihm zusichern können, dass es das einzige, respektive das erste Medium ist, das berichten darf. Damit hat das Medium gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil durch zeitliche Überlegenheit. Sagt euch die NZZ ab, dann fragt den Tagesanzeiger und umgekehrt. So konnten wir in der Vergangenheit bereits diverse Mitteilungen sehr erfolgreich und prominent platzieren.

Und nun wünschen wir euch viel Freude beim Schreiben!