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04. August 2019

Tipps aus der Grafik für ein tolles Logo. Egal ob du ein Logo für dein Projekt oder für einen Kunden gestaltest: Diese Grundregeln solltest du beachten.

Ein solches Logo soll jedoch nicht nur ästhetisch sein, sondern muss in viele unterschiedliche Anwendungsfälle passen. Egal ob du ein Logo für dein Projekt oder für einen Kunden produzierst, die folgenden Grundregeln für ein gutes Logodesign solltest du beachten.

Inhalt

Bevor du loslegst, überlege dir, was dein Unternehmen ausmacht und welche Werte du transportieren möchtest. Schlussendlich kannst du mit einem Symbol oder verschiedenen Text-Elementen arbeiten. Wichtig ist dabei, dass du persönliche Ideen, die aber nichts mit der Firma zu tun haben, nicht zu sehr gewichtest. Es ist entscheidend, dass deine Überlegungen auch vom Kunden verstanden werden. Einen Buchstaben zu akzentuieren, weil er dich an deinen Liebsten erinnert, schadet deiner Marke mehr, als es deiner Identität hilft.

Prägnanz

Ein gutes Logo verfolgt keine Trends, sondern funktioniert zeitlos. Starke Formen und Farben bleiben den Kunden in Erinnerung. Ein gutes Logo ist aber kein bunter Mix an Farben und Typografien, sondern schlicht und trotzdem prägnant. Beim Erstellen des Logos spielt auch die Leserichtung eine Rolle. Das Logo ist für viele Menschen der erste Kontaktpunkt zu einer Firma. Folgendes Logo wird man als Aussenstehender immer als «Göbli Zentrum» und nicht als «Zentrum Göbli» lesen.

Göbli Zentrum Logo

Die passende Grösse für alle Fälle

Tolle Logos sind nicht zu hoch und nicht zu lang. Ein Logo wird oft auf diverse Formate gepasst. Einige der grossen Marken auf der Welt arbeiten je nach Anwendungsfall mit unterschiedlichen Grössen. So ist der Text «Drink» bei Coca Cola nur sichtbar, wenn das Logo Platz auf dem Medium findet, und vom Walt Disney Logo bleibt schliesslich noch gerade das charakteristische «D» stehen.

Responsive Logos

Wichtig ist immer, dass nicht allzu unterschiedliche Textgrössen verwendet werden. Man sollte in der jeweiligen Anwendung stets alle Texte gut lesen können und auf die erklärenden Zusätze verzichten, sobald der Platz knapp wird. Ein Icon, wie es zum Beispiel Kodak, Guinness oder auch die Schweizer Marke Victorinox verwenden, kann helfen, auf unterschiedliche Anwendungsgrössen vorbereitet zu sein.

Farbwahl

Farben sind essenziell beim Logodesign. Wähle bei deinem Logo eine prägnante Farbe und beachte die Grundsätze der Farbpsychologie. Als Finanzberater solltest du zu klassischen gedeckten Farben greifen. Als trendiges Restaurant steht dir die knallige Farbpalette jedoch offen.

Schwarz/Weiss

Wichtig ist jedoch, dass ein Logo immer auch Schwarz/Weiss (S/W) funktionieren muss. Meist ist die Anwendung im Voraus unklar und natürlich zeigen heute alle Monitoren Millionen von Farben an. Doch wenn auf Quittungen oder Rechnungen ein S/W-Logo benötigt wird, ist man froh, wenn man es zur Hand hat. Auch wenn man zum Beispiel als Sponsor in einer farbigen Broschüre platziert wird ist es essentiell, ein S/W-Logo zu haben, das auf dunklen wie auch hellen Hintergründen funktioniert. Gute Logos haben einen hohen Kontrast und lassen sich daher auch immer gut auf S/W übertragen.

Zuger Filmtage

Vektoren

Ein Logo sollte nie (!) ein Foto sein. Denn sobald man auf eine bestimmte Grösse vergrössern will, würde ein Foto hier unscharf werden. Erstellt daher stets die Logos in Vektoren. Als Export für euch und eure Kunden ist das PNG-Format optimal, da es gut mit Linien und Flächen klarkommt und Transparenz unterstützt. PNGs werden zudem von praktisch jeder Website unterstützt. Zusätzlich ist eine SVG-Datei eine gute Ergänzung. Diese ist unendlich skalierbar, ein hilfreicher Standard für Druckereien (z.B. wenn ihr euer Firmenauto bedrucken möchtet) und einiges kleiner in der Dateigrössen, weshalb ihr damit auch eure Website optimieren könnt.

Ein Tipp für den Entscheid

Du hast zwei Logos erstellt und kannst dich nicht entscheiden? Schaue dir das Logo unbedingt im Gesamtkontext an. Nutze es auf einem Briefpapier oder einer Visitenkarte, um zu sehen, welche Version dir besser gefällt und entscheide dich dann für diese. Sicher nicht falsch ist es auch 5-10 Personen aus deinem Umfeld um ihre Meinung zu bitten. Sie sehen eventuell Dinge, die dir noch nicht aufgefallen sind. Aber vergiss nicht, dass Logo muss dir gefallen.